akaprojekt 9 1 170Es war nicht einfach für die Aka-Gruppe „Kunstprojekte im öffentlichen Raum“, von e-netz die Erlaubnis zu bekommen, eine von illegalen Sprayern beschmierte Trafostation, die e-netz gehört, mit einem selbst entwickelten ansprechenden Malmotiv ansehnlich zu machen.

Obwohl doch alle von diesem Angebot profitieren: e-netz, die Anwohner und die Aka-Gruppe selbst, die sich mit sehr viel Enthusiasmus und Spaß der selbst gestellten Aufgabe widmet, Darmstadt ein bisschen schöner zu machen.

akaprojekt 9 2 170 neuKurz nach Ostern hat die Gruppe mit der Gestaltung der Trafostation am Bessunger Bad, Ludwigshöhstraße in Bessungen, begonnen. Das Motiv hatte Aka-Mitglied Gerhard Sanzenbacher entwickelt, es wurde an Ort und Stelle leicht modifiziert. Nach 60 Arbeitsstunden konnten die Farbeimer geschlossen und die Pinsel endgültig gesäubert werden. Das neunte „akaprojekt“ - dieses Signum prangt auf allen Werken der Arbeitsgruppe – ist fertiggestellt. Während des Entstehungsprozesses hörten die Malerinnen und Maler viel Lob von Anwohnern und Passanten – und in vorausschauendem Pessimismus schon Bedauern darüber, dass illegale Sprayer wahrscheinlich keinen Respekt vor dem Werk haben würden. Beeindruckend war die Hilfsbereitschaft des Hausmeisters und der Sekretärin der Bessunger Schule, die die Malaktion ausdrücklich begrüßten und Unterstellmöglichkeiten für die Farbeimer anboten.

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Fazit: Die Gruppe hat e-netz 60 Arbeitsstunden geschenkt. Wäre sie nach dem Mindestlohn (12,82 Euro) bezahlt worden, wären dies 769,20 Euro.

Die Materialkosten, die e-netz übernimmt, betragen lediglich 244,05 Euro.

Das sollten Gründe für e-netz sein, der Aka-Gruppe die Verschönerung weiterer verschmierter Objekte anzuvertrauen.

Text und Fotos: Petra Neumann-Prystaj