Autorin Jutta Sybille Schütz bei „Aka im Gespräch"

sybille schuetzFür die Aka war es eine Premiere im glänzend renovierten Literaturhaus Alle 80 Plätze waren besetzt und das Interesse an diesem Thema erkennbar groß. Jutta Sybille Schütz, eine Darmstädter Autorin, gab in ihrer eindrucksvollen Lesung tiefe Einblicke in die Krankheit Depression, die sie selbst über einige Jahre erlitten hatte.

Auch unter den Besuchern gab es viele Betroffene, sodass sich am Ende des Abends eine bewegende Diskussion entspann.
Petra Neumann-Prystaj, die diese Veranstaltung gründlich vorbereitet hatte, fiel leider krankheitsbedingt als Moderatorin aus. Für sie sprang Heidrun Bleeck ein. Wir drucken hier in etwas gekürzter Fassung die vorgesehene Einleitung ab.
„Seelenvulkan“ ist der erste Roman der Darmstädter Journalistin Dr. Jutta Sybille Schütz. Als ehemals selbst von Depression Betroffene hat die Autorin diese literarische Form gewählt, um damit auch Leserinnen und Leser erreichen zu können, die Scheu haben, sich mit dem Thema Depression auseinanderzusetzen. Sie wählte den Vulkan als Symbol für Ausbruch, Zerstörung und Erstarrung. Aber die Lava, die so schreckliche Schäden anrichtet, kann sich zu guter Letzt doch zu etwas Gutem, zu fruchtbarer Erde, verwandeln.
Jutta Sybille Schütz ist gebürtige Darmstädterin. Sie hat als Kind an der Mathildenhöhe gewohnt und hatte täglich unser heutiges Weltkulturerbe vor Augen. Sie studierte Politikwissenschaft, Soziologie und Völkerkunde in Tübingen und promovierte in Mainz.
Danach arbeitete sie als freie Journalistin und Autorin von Reiseführern, vor allem über Mexiko. Im Roman spielt Mexiko mit seinem Vulkan Popocatépetl eine Rolle. Die Autorin kennt zwar Mexiko, hat aber anders als ihre Protagonistin im Buch nie länger dort gelebt. Für ihren Roman und die aufwändigen Recherchen über psychische Erkrankungen und Vulkanologie brauchte sie insgesamt sieben Jahre. Heute ist sie Redakteurin bei Radio Darmstadt und gestaltet regelmäßig zwei Sendungen.
Diese Veranstaltung wurde wegen des Themas Diskriminierung von Menschen mit Behinderung gefördert – von der Darmstädter „Partnerschaft für Demokratie“ des Bundesprogramms „Demokratie leben!“, finanziert vom Bundesministerium für Familie,Senioren, Frauen und Jugend.

Heidrun Bleeck/Petra Neumann-Prystaj / 07.10.2024

 

 

Förderer  -  Datenschutz Impressum

Nach oben